Schottland, das nördlichste Land Großbritanniens, begeistert vor allem durch die Highlands und deren bewegte Geschichte. Stark zerklüftete Künsten mit unzähligen vorgelagerten Inseln, schroffe, von Tälern (Glens) und Seen (Lochs) durchzogene Berglandschaften, weite und hügelige Heidelandschaften, Kirchen, Schlösser und Burgen als Zeugen der Geschichte längst vergangener Zeiten – all das und vieles mehr macht Schottland zu einem beliebten Reiseziel. Nicht nur für Fotografen.
2016 verbrachten Susann und ich unseren Sommerurlaub in Schottland. Bei der Planung unserer Reise orientierten wir uns im Wesentlichen an den geschichtlichen und fotografisch Highlights des Landes. Unsere Anreise mit der Autofähre von IJmuiden nach Newcastle upon Tyne führte uns zuerst an die Ostküste und in den mittleren Süden Schottlands. Sowohl technische, wie auch historische Sehenswürdigkeiten bildeten einzelne Zielpunkte unserer Reise. Über Tantalon Castle ging es vorbei an Edinburgh, dem Forth mit seiner bekannten Stahlbrücke und Fallkirk nach Crieff.
Von dort führte uns unsere Reise unter anderem durch das Glen Coe über die Highlands auf die Insel Skye. Aber nicht, ohne zuvor einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten einen fotografischen Besuch abzustatten. Das Crannog Center bei Kenmore, alte Burgen wie Stalker oder Eileen Donan Castle, Saint Conan’s Kirk oder das Glenfinnan Viaduct, über das Harry Potter, Ron und Hermine im Hogwarts-Express fuhren, waren für uns ein Muss auf unserer Reise gen Norden.
Auf der Isle of Skye stand dann die grandiose Landschaft im Vordergrund. Das Quiraing mit seinen schroffen Felswänden, The Old Man of Storr – eine bizarre Felsformation am Ende des Höhenzuges, der sich vom Quiraing im Nordosten der Insel nach Süden zieht – die Fairy Pools im Glen Brittle, die alte Brücke von Sligahan, oder der Leuchtturm bei Neist Point. All das sind Ziele, die einen Besuch auch für Nichtfotografen allemal lohnen.
Von der Isle of Skye hatten wir dann einen viertägigen Abstecher auf die Inseln Harris and Lewis geplant. Im Wesentlichen der Landschaft wegen. Wenngleich die Inseln hauptsächlich von der Herstellung des bekannten Harris-Tweeds und seit neuerer Zeit dem Brennen von Gin und dem Tourismus leben, haben sie neben der Landschaft auch einiges an Kultur zu bieten. Neben den Kultstätten aus der Zeit der Pikten gibt es z.B. ein altes “Black House” in Arnol, das heute als Museum dient und dessen letzte Bewohnerin bis vor 30 Jahren darin lebte. Das Haus gibt einen Eindruck, wie karg das Leben über viele Jahrhunderte in den Highlands war.
Unser Rückweg aus dem schottischen Norden führte uns dann entlang der Nordküste über Inverness nach Keith. Dort stand die Whisky-Destillerie von Strathisla auf dem Programm. Eine von unzähligen Destillen in den Schottischen Highlands, die wir uns nicht zuletzt wegen der Herstellung des edlen Getränkes ausgesucht hatten. Und weiter ging der Weg zurück in Richtung Edinburgh, vorbei an unzähligen Burgen wie z.B. Donnotar Castle.
In Edinburgh rundeten dann 3 Tage KaBuKi (Kirchen von außen, Berge von unten und Kneipen von Innen) unsere Reise ab. Neben dem Schloss von Edinbugh standen The Palace of Holyroodhouse – einer der vielen Sommersitze des Englischen Königshauses – die aus dem Roman von Dan Brown bekannt Roslin Chappel und das Mary King’s Close – ein Straße unter den Straßen der Stadt, die einen Einblick in das Stadtleben im Mittelalter gewährt – auf dem Programm.
Wenn Interesse an einer Auswahl von Fotos dieser Reise besteht, finden Sie diese in der Galerie Schottland.
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